Die Digitalisierung will sie vorantreiben, die Inklusion stärken und die Zusammenarbeit mit den Kindergärten intensivieren: Manuela Frank hat viel vor in den nächsten Jahren. Sie ist die neue Rektorin der Königsbacher Johannes-Schoch-Schule und erst seit vergangenem Mittwoch im Amt. Ein Start „von null auf hundert“ in der Corona-Krise. „Ich bin gleich mittendrin“, sagt Frank, die die Grundschule mit ihren aktuell knapp 190 Schülern, 20 Lehrern, zusätzlichen Lernbegleitern, Kernzeit- und Hortkräften bereits bestens kennt: Schon seit 2015 ist sie dort Lehrerin. Vorher war sie unter anderem an der Singener Bergschule und an der Pforzheimer Buckenbergschule tätig. Kinder zu unterrichten, bereitet ihr große Freude. „Man merkt sofort, was man erreicht hat“, sagt Frank: „Kinder sind gnadenlos ehrlich und geben einem sofort Rückmeldung.“ An der Königsbacher Johannes-Schoch-Schule hat die neue Rektorin viel vor. Wie wichtig zum Beispiel die Digitalisierung auch an Grundschulen ist, hat die Corona-Krise überdeutlich gemacht. Technisch ist die Schule bereits gut ausgestattet: Alle Lehrer sind mit Tablets ausgerüstet, auch für die Schüler stehen rund 30 Geräte zur Verfügung. Flächendeckendes drahtloses Internet (WLAN) gibt es, eine LAN-Verkabelung soll dieses Jahr folgen. „Neue Medien gehören heute einfach zum Alltag“, sagt Frank. Neben der Digitalisierung will sie auch die Kooperation mit den drei Kindergärten am Ort ausbauen, um so den Übergang in die Schule bestmöglich zu gestalten. In diesem Zusammenhang sieht die neue Rektorin auch die Inklusion, die sie in den kommenden Jahren weiter vorantreiben will. Konkret geht es darum, den Kontakt zu den Förderschulen zu intensivieren, die im Amtsdeutsch als Sonderpädagogische Bildungs- und Beratungszentren (SBBZ) bezeichnet werden. Zu der Königsbacher Comeniusschule und der Ispringer Schule am Winterrain hat sie bereits Kontakt: Von beiden Einrichtungen werden bereits Kinder in Klassen der Johannes-Schoch-Schule unterrichtet. Frank will die Lehrer für das Thema sensibilisieren. Überhaupt legt die neue Rektorin großen Wert auf eine gute und enge Zusammenarbeit mit allen am Schulleben Beteiligten. Damit meint sie nicht nur die Kinder und deren Eltern, sondern auch ihre Kollegen und die Gemeindeverwaltung als Schulträger. Dort freut man sich, dass die Rektorenstelle so schnell wieder besetzt werden konnte, nachdem der bisherige Schulleiter Leo Hammerschmidt im Sommer 2020 in den Ruhestand ging. „Toll, dass das Team wieder komplett ist“, sagt Bürgermeister Heiko Genthner und lobt Barbara Kucher, Birgit Weißer und Monika Schultz-Löffler, die in der Übergangszeit alles gegeben haben, damit die Abläufe auch unter Pandemie-Bedingungen bestmöglich funktionieren. Aktuell ist die Johannes-Schoch-Schule wegen Corona-Verdachtsfällen geschlossen und es findet Fernunterricht statt. (Nico Roller)
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